„The Ultimate Wallcovering Since 1877“
Punkt. Dem Slogan von Lincrusta ist nichts hinzuzufügen – außer, dass die exklusiven Tapeten, Friese und Paneele des britischen Herstellers nicht nur unwahrscheinlich haltbar, sondern auch höchst individuell gestaltbar sind. Lincrusta hat eine glamouröse Geschichte, die wir mit Ihnen fortschreiben möchten – auf moderne Art und Weise!
Robust wie kaum eine sonst - Tapeten, Friese und Paneele von Lincrusta
Hätten Sie das gedacht?
Schützend, widerstandsfähig, wasserunempfindlich
In Bädern und Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit sind die wasserunempfindlichen Wandbeläge ebenfalls ein grandioser Blickfang – ganz gleich, ob als Bordüre, Fries oder vollflächig angebrachte Tapete.
Selbst die hohen Anforderungen bei gewerblicher Nutzung in Hotels, Restaurants oder Bars erfüllt Lincrusta dank der hohen Wiederstandskraft des robusten Materials.
Konturiert, mit Akzenten oder metallisch veredelt
Die endgültige Verwandlung zur Wandkunst erfolgt durch die individuelle Kolorierung von Lincrusta mittels Öl- oder wasserbasierter Farben, farbiger Wachse oder auch Blattgold. So kann Farbe aufgetragen und in noch feuchtem Zustand von den erhabenen Strukturen abgewischt werden.
Kunstvoll, faszinierend, facettenreich – die vielen Möglichkeiten der Farbgestaltung
Oder betonen Sie durch zarten Anstrich nur die Erhebungen. Zudem lassen sich einzelne Details, beispielsweise ein Kelch oder die Blätter von Blüten, in der Farbe Ihrer Wahl gestalten.
Italian Renaissance. Italienisches Renaissance-Design aus der Zeit zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert. Das reichhaltig und detailreiche Motiv eignet sich perfekt für die Schaffung einer außergewöhnlichen und opulenten Ausstrahlung - hier farbig gestaltet.
Versehen Sie ein klassisches Muster mit einer poppigen Farbpalette, entfaltet der bewusste Stilbruch einen ganz besonderen Reiz.
Ob Einfärben im Sinne der Gründerväter ist?
Das wissen wir nicht.
Aber: Wir erkennen in der Gestaltungsfähigkeit ein großes Potenzial für die Erschaffung von hoch exklusiven und dauerhaft zeitgemäßen Wandbelägen!
Ändert sich die Mode, ändern Sie die Farbgestaltung. Denn der Belag selbst hält nahezu ewig und macht jeden neuen Trend mit.
Die Geschichte von Lincrusta:
Eine Reise durch Zeit und Stil
1877 – Die Geburtsstunde von Lincrusta
Die Geschichte von Lincrusta startet im Jahr 1877, als Frederick Walton, ein Pionier der Linoleum-Bodenbeläge, dieses innovative Material entwickelte. Es war eine Zeit des Wandels, in der sich die Gesellschaft im Zuge der industriellen Revolution transformierte. Seine Erfindung, Lincrusta, sollte nicht nur die Welt der Wandgestaltung revolutionieren, sondern auch den Grundstein für eine lange Erfolgsgeschichte legen.
1883 – Auf nach Amerika
1879 begann Frederick Walton mit der Vermarktung von Lincrusta in den USA. Der große Erfolg stellte sich jedoch erst 1883 ein, als FR Beck die Patentrechte erwarb und mit der Herstellung in einer Fabrik in Stamford, Connecticut, begann. Zu den ersten Referenzobjekten gehören die Villa von J. D. Rockefeller, das Haus des bedeutenden Bankiers Samuel M. Nickerson in Chicago und das California State Capitol in Sacramento.
Ende des 19. Jahrhunderts – Start der Produktion in Deutschland
In dieser Zeit begann die Lincrusta-Produktion in deutschen Fabriken: zunächst in Delmenhorst in der Linoleumfabrik Anker (die Teil der Deutschen Linoleum Werke wurde) und später in einer Fabrik in Hannover, die zu Rasch & Co. gehörte. Lincrusta wurde als praktischer Wandbelag beworben und kam an den verschiedensten Orten zum Einsatz – unter anderem in den privaten Eisenbahnwaggons von Kaiser Wilhelm II.
1912 – Lincrusta an Bord der Titanic
Ein weiterer legendärer Moment in der Geschichte von Lincrusta war die Verwendung an Bord der Titanic. Inmitten des opulenten Interieurs dieses „unsinkbaren“ Luxusliners schmückten Lincrusta-Verzierungen die Wände und trugen zum einzigartigen Ambiente bei.
20. Jahrhundert – Lincrusta weltweit im Einsatz
Heute – Lincrusta als Designikone

Aktualisierung des Brandschutzes
Mit der Neupositionierung im Markt wurde auch die Produktrezeptur etwas verändert, um sicherzustellen, dass Lincrusta Produkte die aktuellen Brandschutzklassen erreichen.
Ein aufwendiger Prozess: Die Herstellung von Lincrusta Tapeten
Lincrusta-Tapeten bestehen aus einer Mischung verschiedener natürlicher Materialien, die in der Kombination die charakteristische Textur und Festigkeit erreichen.
Oxidiertes Leinöl (Linoxin):
Ein Stoffgemisch, das durch oxidative Polymerisierung von Leinöl entsteht. Bei der Reaktion des Leinöls mit Sauerstoff geht das flüssige Öl über mehrere Zwischenstufen in einen festen, elastischen und kautschukartigen Film über.
Kolophonium:
Ein gelbes bis braunschwarzes, durch Destillation aus Baumharz gewonnenes Produkt mit muscheligem Bruch und Glasglanz, das auch Geigenharz genannt wird
Kopal:
Eine Sammelbezeichnung für Baumharze verschiedener botanischer Herkunft, die u. a. für hochwertige Farben und Lacke verwendet werden. Sie sind etwa durchsichtig, gelblich bis rötlich und glasig hart.
Diesen Materialien werden Holzmehl sowie Farb- und Füllstoffe beigefügt. Dann wird die Mischung auf festes Papier als Trägermaterial aufgetragen und durch Walzen oder Prägen geformt, um die gewünschte Textur zu erreichen. Nach dem Trocknen kann die Tapete an die Wand geklebt und nach Wunsch koloriert werden.
Die Verarbeitung von Lincrusta erfordert besondere Fähigkeiten und Techniken
Diese Fähigkeiten und Techniken vermittelt Lincrusta in Großbritannien in eintägigen Schulungen. Wenn Sie auf der Suche nach einem qualifizierten Fachbetrieb sind, sprechen Sie uns gerne an – wir haben solche Betriebe in unserem bundesweiten Netzwerk.
Verarbeitungshinweise für Lincrusta
1. Vorbereitung des Untergrunds
- Entfernen Sie alte Tapeten und waschen Sie die Wand gründlich ab
- Gleichen Sie vorhandene Unebenheiten aus und lassen Sie sie trocknen.
- Schleifen Sie die Wand vor dem Einkleistern ab.
2. Makulatur für optimale Haftung
- Verwenden Sie auf nicht saugfähigen Untergründen eine Makulatur.
- Bringen Sie die Makulatur mit einem fungizidhaltigen Fertigkleister an.
- Lassen Sie die Makulatur vor dem Tapezieren gründlich trocknen.
3. Empfohlener Klebstoff
- Verwenden Sie ausschließlich den speziell für Lincrusta entwickelten Klebstoff.
- Rühren Sie den Klebstoff gut um, besonders wenn er etwas zähflüssig ist – nicht verdünnen!
4. Handhabung von Lincrusta
- Seien Sie vorsichtig, um die Oberfläche nicht zu beschädigen.
- Lagern Sie Lincrusta vor dem Tapezieren bei Zimmertemperatur.
- Die Tapete wird nach dem Einweichen geschmeidiger.
5. Empfohlene Ausrüstung
- Scharfes Messer, Filz-Nahtroller, Schwamm, Maßband, Pinsel mit Synthetikborsten oder Roller, Wasserwaage, Tapetenlineal für gerade Schnitte, Schneidbrett.
6. Allgemeine Tapezieranleitung
- Markieren Sie den Start- und Endpunkt und bringen Sie die erste Bahn im Lot an.
- Beachten Sie den Versatz und kalkulieren Sie jeweils 5 cm Verschnitt oben und unten.
- Schneiden Sie Schutzstreifen gerade ab und beachten Sie dabei die empfohlenen Zuschnittmaße.
- Wischen Sie die Rückseite der Tapete mit warmem Wasser ab und lassen Sie sie einweichen.
- Wischen Sie anschließend die Rückseite trocken, um überschüssiges Wasser zu entfernen.
- Tragen Sie den Lincrusta-Klebstoff auf der Rückseite der Tapete auf.
- Bringen Sie die Tapetenbahn an und entfernen Sie Luftblasen mit dem Filzroller.
- Schneiden Sie die Tapete oben und unten sauber ab.
- Entfernen Sie überschüssigen Klebstoff mit einem Schwamm.
- Lassen Sie die Tapete 24 Stunden trocknen, bevor Sie sie entfetten und anstreichen.
7. Ecken schneiden
- Innenecken: Passend abschneiden und Verschnitt im Lot an der angrenzenden Wand anbringen.
- Außenecken: Lincrusta bündig mit der Ecke abschneiden, eventuelle Lücken mit Spachtelmasse ausbessern.